Düsseldorf ist aufgestiegen. Sehr schön. Irgendwie war es den Fans anzumerken, dass sie den Aufstieg herbeisehnen. Unwürdig für den Fußball waren die Vorkomnisse, meinten vorhin der unerträgliche Fußballspießer Herr Beckmann und der andere Superlangweiler namens Mehmet Scholl (war ein wundervoller Fußballer, aber wie konnte der Schluffi jemals Teenie-Idol werden?). Mir egal, Hauptsache das Grauen namens Hertha ist erstmal weg aus der 1. Liga.
Bisher ist alles in Erfüllung gegangen, was ich mir erhofft habe:
Dortmund Meister, Dortmund Pokalsieger, Dortmund schlägt Bayern in allen Begegnungen, Köln abgestiegen, Berlin abgestiegen, Düsseldorf aufgestiegen. Jetzt noch Bayern CL-Sieger (am Samstag drücke ich dem FCB zum ersten Mal seit 2 Jahren die Daumen) und Deutschland Europameister und 2012 wird mein ewiges Lieblingsjahr im Fußball.
War von Samstag bis heute in Istanbul. Galatasaray hat gegen Fenerbahce am Samstag im letzten Spiel die Meisterschaft geholt. Der Ober in der Kneipe, in der wir unser Abend-Efes getrunken haben, war der Knaller und hat bis 1 Uhr die ganze Gasse (nähe Hagia Sofya und Blaue Moschee) bespaßt. Am Taksim-Platz wurde durchgefeiert. Manche Zeitungen haben auch 3 Tage später noch die Meisterschaft auf der Titelseite. Gestern und heute Boots-Touren gemacht (erst Touri-, dann normales Linienschiff): Ganze Häuserfassaden am Bosporus sind mit gigantischen Vereinsfahnen geschmückt, darunter die Galatasaray-Privatuniversität, die wie der Fußallklub aus dem Galatasaray-Gymnasium hervorgegangen ist und witzigerweise im Stadtteil Besiktas ganz in der Nähe des Besiktas-Stadions liegt. Einige trotzige Riesenfahnen von Fenerbahce hängen auch noch an manchen Fassaden. Die Fernsehsender berichten seit Tagen. Fußballhasser, die meinen, der Sport sei in Deutschland zu dominant, sollten mal zum Saisonabschluss in die Türkei fahren.